Sonntag, 2. Februar 2014
Ausgerastet
Heute bin ich einfach mal ausgerastet, weil mir einfach alles zuviel geworden ist.
Ich muss zuerst erzählen, dass ich krank und dementsprechen dünnhäutig bin. Seit Freitag bin ich stark erkältet, war aber noch in der Arbeit und am Samstag bin ich nur im Bett bzw. auf dem Sofa gelegen. Heute ging es mir wieder einen Hauch besser.
Bis der Anruf von einem Freund meiner Schwester kam. Seit sie krank ist ruft er jeden Tag bei ihr an um zu sehen wie es ihr geht, was sie den Tag über getan hatte und ob sie Fortschritte macht. Da er sie seit drei Tagen nicht erreichen konnte, hat er sich bei mir gemeldet. Normalerweise kein Grund gleich Panik zu bekommen, aber so wie es meiner Schwester im Moment geht, schon. Also habe ich meine Mutter angerufen, die ist bei meiner Schwester vorbei und hat nur gesehen, dass das Auto nicht da steht. Am Handy ging immer gleich die Mailbox ran. Also habe ich ihr eine Nachricht geschrieben. Die Antwort kam und sie schrieb, dass sie Freunde besucht. Wir hatten die Vereinbarung, dass sie immer Bescheid gibt und diese hat sie nun schon mehrfach gebrochen. Alle sind für sie da, ich opfere häufig die wenige Zeit die ich habe und ich tue es gerne, aber nicht wenn ich von ihr für dumm verkauft werde. Als ich mit meiner Mutter telefoniert habe, bin ich dann ausgerastet. Ich sagte ihr, ich wolle nicht immer über meine Schwester reden. Alles dreht sich seit Monaten nur um sie, wenn nicht schon seit Jahren. Wir tun alles und sie macht nichts. Dann habe ich meiner Schwester auf ihre SMS geantwortet und ihr geschrieben, dass sie ihre Dinge nun alleine regeln muss, ich stehe nicht mehr zur Verfügung!
Und jetzt? Jetzt habe ich wieder ein schlechtes Gewissen, dass ich vielleicht zu hart war. Aber ich kann auch nicht mehr. Ich bin heute Mittag heulend in meiner Wohnung gesessen während sie sich amüsiert, das kann es doch nun wirklich nicht sein...!

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Donnerstag, 30. Januar 2014
Guten Morgen liebe Sorgen,...
oder sollte ich lieber schreiben:

Good morning in the morning! :-D

Richtig, ich bin bekennender Dschungelcamp Fan! Es ist doch auch mal schön zu sehen wie andere leiden. Da diese Personen ordentlich Geld dafür bekommen, das Ganze freiwillig machen und jederzeit gehen können, habe ich nur sehr begrenzt Mitleid mit ihnen.
Allerdings ist die Sendezeit etwas schwierig für mich da ich selber immer sehr früh aufstehen muss, darum bin ich auch froh, wenn das ganze Spektakel nach zwei Wochen wieder vorbei ist.
Meine Vermutungen wer die Krone bekommt tendieren derzeit zu Melanie oder Larissa. Am Samstag ist das Finale, ich bin gespannt was noch passiert!

Manchmal fühle ich mich bei der Arbeit wie im Dschungelcamp. Zwar ohne Ekelfaktor, dafür aber mit Nervfaktor im unermesslichen Bereich. Meine Kollegin hat sich offensichtlich dazu entschlossen den Abstand ihrer regelmäßigen Ausraster zu verkürzen. Derzeit sind wir so bei jedem zweiten Tag. Häufig kommt dann auch eine Entschuldigung. Prinzipiell nett, aber mit dem Nachsatz: "Aber so bin ich halt" wertlos, denn damit kündigt sie schon ihren nächsten Ausraster an. Außerdem kann ich diese Entschuldigungen nicht mehr ernst nehmen oder auch nur im Ansatz glauben, dazu ist das Ablaufdatum einfach zu kurz geworden.

Aber was mache ich denn jetzt??? Es war vor etwa zwei Jahren und zwei Monaten, als ich vor Glück schreiend durch die Wohnung gehüpft bin. Ich hatte eine vorläufige Zusage für den Job bekommen und ich dachte, ich hätte das große Los gezogen. Und jetzt? Gut, die Rahmenbedingungen wie Entlohung, Urlaub, Überstundenregelungen sind nach wie vor prima, aber das kann langsam die Tatsache, dass mir jeden Tag ein psychisch gestörte Person gegenübersitz nicht mehr wettmachen. Ich denke ernsthaft nach, ob ich mich um eine interne Versetzung bemühen soll, was ich prinzipiell nach ca. zwei Jahren als früh empfinde. Ich muss mir darüber wohl ernsthafte Gedanken machen. Momentan hüpfe ich von einer Idee zur anderen und bin mir unschlüssig, wie ich vorgehen soll bzw. was ich unternehmen soll.

Mit IHM läuft es hingegen sehr gut. Sein Projekt ist auf der Zielgeraden. Ab März müssten wir endlich mehr Zeit füreinander haben. Wenn nicht, dann stimmt was nicht ;-)!

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Dienstag, 31. Dezember 2013
Das Jahr ist fast vorbei, die Probleme bleiben
Ich sage mir immer den Spruch, "das Leben ist schön" und bisher konnte ich es auch glauben. Sicherlich ist es nie jeden Tag gleich, aber im Moment verliere ich meinen Glauben an das "schöne Leben". IHN sehe ich nach wie vor nicht so oft, aber wir haben mittlerweile eine sehr gute Beziehung aufgebaut und wir lieben uns. Die Besuchszeiten ;-) werden sich bald ändern und mehr werden, denn sein großes Projekt nähert sich dem Ende.

Aber in meiner Familie gibt es große Probleme und alle laden alles bei mir ab. Ich kann nicht mehr. Ich helfe gerne, aber ich bekomme von einer Seite nichts zurück. Meiner Mutter muss aufgrund ihres Alters viel geholfen werden und das mache ich auch gerne. Sie hat mich immer so toll unterstützt und jetzt bin ich dran. Sie hilft mir natürlich auch heute noch wo sie kann. Als ich im Sommer bei der Arbeit eine sehr anstrengende Zeit hatte, hat sie mir mit der Wäsche geholfen und wollte mir sogar beim Wohnung putzen helfen (was ich nicht zugelassen habe).
Dann gibt es meine Schwester. Sie hat große Probleme und sie lädt alles bei mir ab. Sie hilft mir nicht bei meinen Sachen und auch kaum mit meiner Mutter, aber sie belastet mich noch zusätzlich mit ihren Dingen. Ich habe permanent den Wunsch einfach loszuweinen. Sie hält sich nicht an Vereinbarungen, ihre Versprechen, stattdessen lügt sie mich an. Ich muss ihr wegen jedem bisschen hinterherrennen und auch noch dafür sorgen, dass sie ihre Dinge erledigt.
Warum sind manche Leute so egoistisch und sehen nicht, wie es anderen geht? Meine Mutter hat ihr schon deutlich zu verstehen gegeben, dass ich nicht mehr kann und trotzdem zieht sie mich immer mit rein... Ich habe ständig Angst, dass sie sich aufgrund ihrer Situation etwas antut und bin deshalb immer da. Aber ich merke wie mich das Stück für Stück kaputt macht. Ich weiß aber nicht wie ich da rauskomme. Kann ich mich einfach zurückziehen. Kann ich ihr sagen, dass sie alleine schwimmen muss? Ich meine wir sprechen nicht über eine junge Frau mit Mitte zwanzig. Meine Schwester müsste mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Ich will auch mich nicht aufgeben, ich möchte auch mal einfach egoistisch sein!

PS: Ich wünsche allen einen guten Rutsch in das neue Jahr :-)
(Die Einwohner von Samoa und Kiribati sind schon in 2014 ;-) )!

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